Kleiner Mann- was nun?
Im Rahmen von Lev liest 2011.
Eine szenische Lesung des anrührenden und erschreckend aktuellen Romans von Hans Fallada.
Kleiner Mann – was nun? ist vor allem ein Roman über die Angst vor dem sozialen Abstieg und vor der Ausgeschlossenheit aus der Gesellschaft.
Der Roman erschien 1932 gegen Ende der Weimarer Republik, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise. Diese brachte weltweit Elend und Armut und sorgte vielfach für einen rapiden Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Fallada schildert das Schicksal des kleinen Mannes Johannes Pinneberg und seiner Freundin Emma Mörschel, genannt Lämmchen, die schwanger ist. Nach einer Blitzhochzeit bezieht das junge Paar eine möblierte Wohnung am Stadtrand von Ducherow. Pinneberg hält seinen neuen Familienstand gegenüber seinem Chef geheim, denn der hätte ihn gern zum Schwiegersohn. Das geht nicht lange gut und ihm wird gekündigt. Rettung kommt von Pinnebergs verhasster Mutter Mia, einer ehemaligen Bardame. Sie ziehen zu ihr nach Berlin. Durch dubiose Beziehungen erhält Pinneberg eine Stelle als Verkäufer für Herrenkonfektion. Und als sie endlich ihre erste eigenen Wohnung haben und das Kind, der Murkel, gesund zur Welt kommt, scheint alles gut zu werden, doch das Glück währt nicht lange…
Es spielen und lesen:
Yavanna Pütz, Alina Wesser-Saalfrank, Julius Schleheck, Laura Buschhagen, Julie Laur, Bernd Moritz, Jonas Weyers, Diana Wolf
Regie & Dramaturgie: Marion Bryx