Junges Theater Leverkusen

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Geschichte des Jungen Theater / Eure Meinung

VOR(W)ORT

Als das Junge Theater Leverkusen vor 20 Jahren antrat ein »künstlerischer Orientierungsraum
für theaterinteressierte junge Menschen« zu sein, gab es kein so schönes Haus wie wir es heute haben. Genau
genommen gab es noch nicht einmal einen richtigen Theatersaal, denn wir spielten und probten anfangs in
Schulaulen. Das bedeutete: zu jeder Vorstellung Stühle stellen und danach wieder abbauen, die Bühne leerräumen,
das provisorische »Foyer« aufräumen, damit am nächsten Tag der Schulunterricht wieder ungehindert
stattfinden konnte. Und dennoch haben wir zu dieser Zeit viel gespielt, geprobt, gearbeitet, studiert, laboriert
– denn das Junge Theater war, auch ohne »Räume« ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Ort für viele
junge Menschen, die den Sprung an eine staatliche Theaterschule schaffen wollten. Hier war man unter
Seinesgleichen, konnte Ängste, Druck, Größenwahn, Misserfolge und Erfolge teilen und einen Eindruck davon
bekommen, wie speziell so ein Theaterleben eigentlich ist. Ein Sprungbrett, ein Korrektiv, ein wichtiger Ort,
ein Vorort zur glitzernden Theater-, Film-, und Kunstwelt, zu der wir alle einmal dazugehören wollten. Viele
von denen, die diesen Vorort besucht haben, sind heute Teil dieser Welt. Sind Schauspieler*innen, Dramaturgen*innen, Regisseur*innen, Agenturleiter*innen, Sänger*innen, Tänzer*innen, Theaterpädagogen geworden. Gaukler eben. Manche nicht, aber das macht nichts. Schließlich braucht man auch Menschen mit richtigen Berufen. Dennoch wissen wir, dass das JTL auch für sie ein ebensowichtiger Vorort zwischen Schule und Erwachsenenwelt war.

Bis heute sind wir Bernd Vossens Definition vom »künstlerischen Orientierungsraum« treu geblieben. Heute haben wir sogar gleich ein ganzes Haus, indem Workshops, Unterrichte, Gastspiele, Vorstellungen, Lesungen, Kurse etc. stattfinden
und Petra und Claudia, die das Theater von Anbeginn mitgestalteten und seit Bernds Tod irgendwie leiten, sind
immer noch da. Manchmal fragen wir uns schon: »Warum machen wir das?«. Das sind die Momente, wo es
keinen Spaß macht, weil wieder irgendwelche Probleme aufgetaucht sind für die man als Ehrenamtlerin einfach
keine Zeit und keinen Nerv hat. Aber dann schreibt jemand vom Vorsprechen:: »Hurra! Bin in der Endrunde!«
Und dann schauen wir auf unsere Landkarte, die uns eines unserer vielen Ensembles mal geschenkt hat. Darauf
sind Fähnchen für jeden und jede Einzelne gesteckt an welchem Ort sie das Schauspielstudium oder ihr erstes
Engagement absolvieren.Es sind mittlerweile ganz schön viele Fähnchen. Und dann sitzen wir vor unserem Vorort
auf der Treppe und rauchen zufrieden eine Zigarette.

Petra und Claudia

JTL – DER ANFANG

Das Junge Theater Leverkusen e.V. wurde 1997 von dem Schauspieler und Sprecherzieher Bernd Vossen gegründet.

Er hatte die Vision eine Experimentierbühne für junge Schauspielanwärter/innen ins Leben zu rufen. Im Ensemble sollten sie gemeinsam unter Anleitung professioneller Dozent*innen ihre Bühnenfähigkeiten ausprobieren
und sich für die Aufnahmeprüfung an einer anerkannten Schauspielschule vorbereiten können. Die Idee fand große Unterstützung seitens der Stadt Leverkusen und so konnte schon 1998 die erste erfolgreiche Premiere mit Büchners »Leonce und Lena« in der Aula der Grundschule Herzogstraße gefeiert werden.

Schon bald konnte das JTL einen vielseitigen Spielplan mit zweiwöchentlichen Aufführungen vorhalten. Unterrichte, Probenarbeit und Workshops in relevanten Schauspielfächern komplettierten das ambitionierte Angebot. Die erfolgreichen Theaterproduktionen führten die engagierte Gruppe auch auf Gastspielreisen ans Staatsschauspiel Dresden, zu den Bregenzer Festspielen und an die Uckermärkischen Bühnen. Bald folgte die nächste Ensemblegeneration.

Man zog um in die Aula der Gebrüder Grimmschule in der Wiembachallee. Auch diese sollte keine endgültige Heimat werden, doch genügte sie den Bedürfnissen des Theaters. Mittlerweile hatten nunmehr über 30 junge Menschen den Weg, den sie mit dem jungen Theater begonnen hatten, professionell weiter verfolgt. Manche waren sogar schon
an deutschen Theatern engagiert und gaben ihrerseits ihre Erfahrungen an die Folgegenerationen weiter.

Mit dem plötzlichen Tod von Bernd Vossen stand das JTL mit einmal ohne Leitung da. Gleichzeitig sollte
das Theater die Spielstätte räumen, da die Schule die Räumlichkeiten für den offenen Ganztag benötigte. Mit vereinten Kräften gelang es dem Verein, der Stadt Leverkusen und dem neuen Leitungstrio Marion Bryx, Petra Clemens und Claudia Sowa ein neues Domizil zu finden und somit den Fortbestand des JTL zu sichern.

 

EIN EIGENES HAUS

Seit 2012 hat das JTL seine Heimat im Flachbunker in der Karlstraße 9a gefunden. Die Stadt Leverkusen hatte bei der Suche nach einer geeigneten Spielstätte das lange leerstehende Gebäude vorgeschlagen. Bis der Spielbetrieb jedoch tatsächlich wieder aufgenommen werden konnte sollten zwei arbeitsintensive Jahre vergehen. Mit finanzieller
Unterstützung der Stadt Leverkusen, engagierter Sponsoren und dem LVR wurde das Gebäude aus eigenen Mitteln und mit der Tatkraft und dem Idealismus vieler ehrenamtlicher Helfer*innen umgebaut und saniert.
Heute beherbergt der ehemalige Bunker einen Theatersaal, nebst Foyer, Künstlergarderoben, ein Büro, einen Trainings- und Unterrichtsraum, sowie einen umfangreichen Kostüm- und Kulissenfundus. So kann das Junge Theater über die Ensemblearbeit hinaus, jährlich Schauspielkurse für Kinder und Jugendliche, sowie etliche Workshops, Gastspiele und natürlich eigene Theateraufführungen anbieten. Konzerte, Lesungen und Gastspiele anderer Ensembles komplettieren
den abwechslungsreichen Spielplan.

 

 

Wir haben eure Meinungen gesammelt:

Danke für die tolle Aufführung gestern im KAW. Respekt für Ensemble und Regie (Alles. In einer Nacht) Torsten Paetzold 19. Februar 2016

Ich komme gerade aus dem Kino. Ein weiterer Film über den Weltuntergang, hervorgerufen von Klimakatastrophen und bestückt mit allerlei großartigen Specialeffects, die alles so unglaublich echt aussehen lassen. Ich hätte gerne meine 3 Stunden Lebenszeit zurück (der Film hatte Überlänge) und ich meine sogar, ich wäre während dieser Zeit sogar ein wenig dümmer geworden. Versteht mich nicht falsch, ich LIEBE Filme! Und John Cusack ist einer der begnadetsten Schauspieler unserer Zeit – aber die Dialoge und die Amerika-verherrlichende Geschichte haben dazu geführt, dass ich Morgen nicht in meine Schuhe komme, weil sich meine Zehennägel während des Schauens aufgerollt haben. Und das ist Kultur. Kultur, die für jeden zugänglich ist und eine riesige Präsenz in unserer Gesellschaft hat (gottseidank! – wie gesagt, ich LIEBE Filme!) -aber damit auch eine Verantwortung. Nämlich die, die Menschen nicht bis ins letzte zu verdummen oder ihnen wenigstens die Wahl zu lassen. Wenn die meisten Menschen nur noch ins Kino gehen und solche Filme den Standard ausmachen, sind wir verloren!! Es muss Alternativen geben -und das Junge Theater Leverkusen ist eine. Eine gute sogar!
Als ich mir nach der Schulzeit Gedanken über meinen Berufswunsch Schauspielerin gemacht habe, hatte ich trotz vereinzelter Theaterbesuche eine ziemlich ungenaue Vorstellung von der Welt der Schauspielerei. Die Zahl der jungen Leute, die ins Theater gehen ist zumal noch weitaus niedriger als die der Kinogänger. Man stelle sich nur vor, was passiert, wenn solche Filme als Maß genommen werden. Oder noch besser (und ebenfalls beliebter) sind die abendlichen „lebensnahen“ Serien, die viele junge Leute so gespannt verfolgen. Das ist für den Großteil der Menschen also sehenswertes Schauspiel. Man weiß, dass Seriendarsteller selten ausgebildete Schauspieler sind und so entsteht nach meiner Erfahrung bei vielen der Eindruck, jeder könne diesen Beruf ohne Schwierigkeiten ausüben, wenn man nur den Text auswendig lernt. Die Leidenschaft will ich da ja bei niemandem anzweifeln, absprechen oder jemandem die Lust nehmen, etwas auszuprobieren. Ganz im Gegenteil. Dazu würde ich sogar jeden ermuntern wollen! Denn die meisten haben wenig Ahnung wie die wirkliche Arbeit eines Schauspielers ist und geben sich Illusionen oder Fehleinschätzungen hin. Auch ich musste einen wirklich schmerzhaften Weg von Prüfungskommission zu Prüfungskommission gehen, weil ich nicht verstand, worauf es ankommt. Bei „Unter uns“ sieht das doch so einfach aus. Wieder einmal muss ich betonen, dass ich mir solche Serien mit Enthusiasmus gerne hin und wieder anschaue – auch bei besagtem Kinofilm hatte ich streckenweise einen unsäglichen Spaß, aber das nur, weil ich die andere Seite kenne und zwischen Berieselung und Anspruch differenzieren kann. Ich habe eine Wahl. Und zwar, weil ich irgendwann das Junge Theater fand, das mich mit seiner professionellen, aber unterstützenden und wohlwollend familiären Atmosphäre an die Hand genommen hat, um mit mir zusammen meinen Weg für die Theaterwelt zu ebnen.
Ich hatte von da an Leute um mich, die das selbe wollten wie ich und die mir alle in der intensiven Zeit ans Herz gewachsen sind. Ich hatte die Möglichkeit, alles in einem geschützten Rahmen ausprobieren zu können und einen Eindruck von dem Beruf zu gewinnen. In so einer Gruppe lernt man aber nicht nur jede Menge über diesen sagenumwobenen Beruf und hat Leute um sich, die davon genauso fasziniert sind wie man selber. Man lernt viel mehr. Nämlich einen sozialen Umgang. Was es bedeutet, etwas zusammen als Gruppe auf die Beine zu stellen, was nicht mehr trägt, sobald einer fehlt. Dass man Menschen akzeptieren kann – und in so einem kleinen Rahmen sogar muss und es gerne tut – auch wenn sie anders sind als man selbst, weil sonst nix läuft.
Inzwischen bin ich auf einer Schauspielschule und dankbar für jede Vorbereitung, die ich hatte. Allein die Ausbildung ist sehr hart. Wenn man es nicht wirklich will und sich dafür entscheidet, kann man es kaum schaffen. Es bestimmt das ganze Leben. Dabei noch mehr als 12 Stunden täglich eine kleine Gruppe verschiedenster Menschen um sich zu haben, die man sich nicht ausgesucht hat, aber mit denen man plötzlich sein ganzes Leben teilt, ist nicht immer leicht. Aber ich kann sehr sehr viel aus allem mitnehmen und bin dem Jungen Theater sehr dankbar. Ich glaube, ohne das Theater mit jedem, der dazugehört, hätte ich vielleicht nie den Mut gehabt, trotz aller Widrigkeiten meinen Weg so weit zu gehen und Schauspielerin zu werden. Und dessen bin ich mir sicher: ich will mit niemandem tauschen und wäre mit nichts anderem glücklich geworden!!
Wenn es das Junge Theater nicht mehr gibt, wird jungen Menschen eine wichtige Möglichkeit genommen, einen Zugang zu der Welt des Theaters zu finden, sich auszuprobieren und vor allem: Aufgrund der eigenen Erfahrungen selber zu entscheiden!!
Mirka P., ehem. Ensemblemitglied, studiert z.Zt. an der Schauspielschule Hannover, 22.11.2009

1. Was bedeutet euch das Junge Theater Leverkusen?
Eine ganze Menge. Ich fühle mich wohl dort und ich habe dort mit dem Schauspielern angefangen. Ich habe viel gelernt und neue Erfahrungen gemacht. Es bedeutet mir viel.

2. Was gibt es euch?
Die Möglichkeit, über sich hinaus zu wachsen, Schwächen zu überwinden, nette Leute zu treffen, Spaß zu haben und alles, was ein Theater haben sollte.

3. Was habt ihr dort gelernt, auch für euch persönlich?
Theater hat mir so viel geholfen. Am Anfang war ich immer sehr leise, schüchtern und unsicher, hab mir kaum etwas zugetraut. Doch weil es mir so viel Spaß gemacht hat, bin ich dran geblieben, und ich hab so viel an Selbstbewusstsein gewonnen. Auch vom Schauspielerischem habe ich unendlich viel Hilfe bekommen und so viel dazu gelernt. Ich hab gelernt, das man etwas schaffen kann, wenn man es will, auch wenn man Angst davor hat und es sich vielleicht nicht zu traut, und dafür bin ich auch sehr dankbar. Ich habe gelernt, mit anderen zusammen zu arbeiten, und einfach, wieviel Spaß es sein kann.

4.Warum wäre es schade, wenn es das JTL nicht mehr gäbe?
Weil es mir viel bedeutet und weil es mir so viel Spaß macht und ich dort so viel gelernt habe und weil ich gerne dorthin zurück kommen würde. Das Junge Theater Leverkusen ist eine Bereicherung für alle und es gehört zu Leverkusen. Ohne ist nicht zu denken.

ich vermisse Theater hier sehr.. .

Liebe Grüße aus Texas
Alina W.-S., Teilnehmerin Jugendschauspielkurse, 15.11.2009

Die Stadt Leverkusen, sollte sich glücklich schätzen, dass aus ihr ein so wertvolles Kulturgut, wie das des Jungen Theaters hervorgeht. Schmückt sie sich doch selbst so gerne mit dem Namen „Kultur Stadt“.
Kultur, das bedeutet für mich Raum zur kreativen Entfaltung, Kunst, kritisches Denken, Handeln, Auseinandersetzung mit mir und der Welt. Schade, dass es in einer Zeit, die geprägt ist von Gleichgültigkeit und Trägheit, so schwer fällt uns gerne einen Raum für solch kostbares Gut zur Verfügung zu stellen.
Vielleicht werde ich eindringlicher, wenn ich erläutere, welch ganz persönliche Bedeutung das Junge Theater Leverkusen für mich und meine Entwicklung eingenommen hat.
Das Heute ist nicht nur geprägt von Gleichgültigkeit und Trägheit, vor allem nimmt der Wahn nach 100% Sicherheit und 0 Risiko, mir scheint, mehr und mehr Platz in jedem Leben ein. Alle zittern, keiner traut sich mehr zu träumen. Alle stehen unter Druck, alles scheint so schwer. Dabei ist alles was vielen fehlt, ganz einfach der Mut und ein bisschen Trotz. Und genau das ist das Junge Theater für mich. Meine Rückenstärkung getrost zu vergessen, was morgen möglicherweise kommen mag und meinen Traum vom Theater und der Kunst hier und heute zu leben.
Dass ich Theater spielen will, wusste ich bereits mit 16. Gelernt habe ich etwas anderes. Erzieherin. Ausprobiert habe ich vieles. Erfüllt hat mich nichts. Geprägt von einer Gesellschaft, die mit ihrem ewigen Zittern und Bangen um die Zukunft suggeriert, dass es einfach keinen Platz für Träume und Mut gibt, bin ich froh, dass es unter all diesen Leuten doch immer Ausnahmen gibt. Und ich bin sehr dankbar, dass ich einen dieser Menschen kannte. Sie hat mich im entscheidenden Moment dazu angehalten den eigenen Kopf zum denken zu benutzen und nicht den gemeinen Verstand der Leute.
Das war 2007. Drei Wochen vor einer Premiere, sollte ich eine entscheidende Rolle in einem Stück übernehmen von einer Schauspielerin, die kurzfristig ausfiel. Mein Kopf sagte „nein“, mein Bauch schrie „ja!“. Das war mein Schmiss ins kalte Wasser und mein persönlicher Anfang zum mutig sein. Seit der Premiere des Stücks war ich aufgenommen im Ensemble des Jungen Theaters Leverkusen. Und damit begann für mich eine äußerst lehrreiche Zeit. Der Unterricht im Jungen Theater hat viel in meinem Denken und Handeln geändert. Zum einen, weil der Wunsch Schauspielerin zu werden, dort nicht belächelt, sondern ernst genommen wurde. Das bot mir zum ersten Mal den Raum mich intensiv mit meinem Wunsch und den dafür nötigen Arbeiten und Vorbereitungen auseinander zu setzen, ohne das Gefühl zu haben meine Zeit zu vergeuden. Im Gegenteil. Je mehr ich meinem Traum entgegen-arbeitete, desto mehr gewann ich an Selbstvertrauen. Nicht zuletzt, weil ich im Jungen Theater viele gleich denkende fand und sowohl vom Ensemble, als auch von der Theaterleitung den Anstoß zum weitermachen bekam, sollte mich der Mut doch einmal verlassen haben. Das Junge Theater hielt mich stets dazu an selbst zu Denken, den eigenen Kopf zu nutzen und ein „richtig“ oder „falsch“ dabei außen vor zu lassen. So bestärkt entwickelte ich zum ersten Mal eine eigene klare Meinung über Kunst, Literatur, Gesellschaft.
Abgesehen von dem, was das Junge Theater vermochte an Persönlichkeit aus mir raus zu kitzeln, bietet es ohne jemandem dabei die rosa rote Brille auf zu setzen, einen realistischen Einblick in die Berufswelt des Schauspielers. Es wird Disziplin und Zuverlässigkeit gefordert. Es wird Kritik geübt und an Defiziten muss gearbeitet werden. Unter professioneller Leitung werden sowohl Einzelunterricht als auch Berufs zuführende Workshops geboten. Vor allem (!!!) geschieht, die professionelle Leitung, das Engagement für das Junge Theater rein EHRENAMTLICH und nur deshalb kann das JTL fortbestehen! Für mich ist das Junge Theater ein Raum für pädagogische- und Berufs vorbereitende Arbeit, wie sie in der Form hier nirgendwo sonst geboten wird. Die Quote derer, die den Sprung vom Jungen Theater an die Schauspielschule geschafft haben spricht hierbei für sich. Seit dem Sommer 2009 bin auch ich an der Schauspielschule.
Für mich ganz persönlich bedeutet das Junge Theater einen Mikrokosmos, der einen Freiraum zum Denken und Entfalten erschafft, wie ich ihn im Makrokosmos um mich herum nicht zu finden vermag. Kultur ist Kunst. Kunst ist auch Risiko. Und hinter dem Risiko mag sich das Glück des ein oder anderen verbergen.
Was für eine Schande, wie schwerfällig sich die „Kultur“ Stadt Leverkusen zeigt, ihren Schützlingen, einschließlich der Leitung, die so viel Liebe in das Theater steckt, einen Raum für Kultur(-erhalt) bereit zu stellen.
Melissa P., ehemaliges Ensemblemitglied, 27.10.2009

Als man mich bat aufzuschreiben, was das Junge Theater für mich bedeutet, fehlten mir lange die Worte. Ich kann gar nicht beschreiben, welch ein wichtiger Teil meines Lebens diese Einrichtung war. Auf der Ebene der Schauspielerei war das JTL mein Zufluchtsort. Nirgends anders in Leverkusen kann man so professionellen Unterricht bekommen und in so vielen hochwertigen Produktionen mitspielen. Als ich das erste Mal davon gehört habe, dass es hier in Leverkusen einen Ort gibt, für Leute wie mich, Jugendliche mit dem Wunsch professioneller Schauspieler zu werden, war ich ganz aus dem Häuschen. Ich habe schon vorher in der Schule viel Theater gespielt, aber im JTL war alles anders. Wir haben dazu gelernt, uns gesteigert, wurden immer besser. Ich konnte von Woche zu Woche erkennen, dass ich mich entwickelte. Meine Körperbeherrschung, Stimmfähigkeiten und meine Kreativität wurden erkannt und gefördert. Im Ensembletraining haben wir gelernt zu improvisieren, im Sekundentakt neue Dinge zu erfinden und uns auf Situationen einzulassen. In jedem neuen Stück wurde ich wieder herausgefordert neue Dinge auszuprobieren, über mich hinauszuwachsen. Und auch wenn die Möglichkeiten in dem kleinen Raum und mit dem kleinen Budget immer begrenzt waren, wurden alle Stücke großartig. Wenn ich mir meine Referenzen aus den letzten zwei Jahren ansehe, erkenne ich, dass ich an jedem Stück ein bisschen gewachsen bin. Ich habe angefangen als ein Mädchen mit Spaß am Spielen und einem Traum, aber ich gehe als eine heranwachsende Frau, die einen Plan von ihrem Leben hat. Ich werde zwar keine Schauspielerin, aber ich weiß jetzt, dass ich nicht zurück blicken werde und mich frage was wäre wenn. Und ob nun alle Mitglieder des JTL-Ensembles später Schauspieler werden ist auch gar nicht die entscheidende Frage. Viel wichtiger ist es, dass wir wissen, wer wir sind. Und dass das Junge Theater uns dabei geholfen hat das zu erkennen. Die Schauspielerei ist eine gute Methode, um sich selbst besser kennenzulernen. Man bekommt ein Gefühl für seinen Körper, seine Stimme, sein Auftreten und seine Gefühle und wie man diese transportiert. Vor allem aber habe ich im Jungen Theater Leute kennengelernt, die wie ich sind. Leute, die meine Gefühle, Ängste und Probleme teilen oder zumindest verstehen. Leute die mich unterstützt haben, als ich nicht mehr an mich geglaubt habe. Leute, mit denen ich über alles reden kann. Leute, die ich meine Freunde nenne.
Und auch wenn ich jetzt weinend Abschied nehme, bin ich nicht traurig. Ich bin froh. Ich bin glücklich, dass ich all diese Erfahrungen machen durfte, all diese Menschen kennenlernen durfte und all diese tollen Momente in meiner Erinnerung behalten kann.
Yavanna P., ehemaliges Ensemblemitglied, 25.10.2009

Das Junge Theater Leverkusen ist nicht einfach nur ein Ort, wo sich komische Vögel treffen, die so tun als ob sie etwas von Kunst verstünden. Das Junge Theater ist nicht bloß eine Scheininstitution, die man vorzeigen kann, wenn es heißt: Wer fördert die Kunst, wer fördert die Jugend?
Das Junge Theater Leverkusen ist viel mehr. Es ist sie erste Anlaufstelle für junge Menschen, die den Traum haben Schauspieler zu werden oder die einfach Spaß daran haben auf der Bühne zu stehen und dabei vielleicht ein Talent entdecken. Theater zu spielen bedeutet nicht einfach im Mittelpunkt stehen zu wollen und auf den großen Ruhm zu warten. Reich und berühmt werden ist nicht das oberste Ziel und genau das versucht das JTL zu vermitteln.
In den Schauspielkurse des Jungen Theaters können sich interessierte junge Menschen an das Theaterspielen heran tasten und dabei ihre Talente, Fähigkeiten und Grenzen entdecken und erweitern.
Für mich ganz persönlich ist dieser Punkt ganz besonders wichtig. Bevor ich angefangen habe Theater zu spielen, war ich ein äußerst verschlossener, ja fast ängstlicher Mensch. Erst durch das Schauspiel erkannte ich, dass ich mehr kann, dass ich mehr bin, dass ich mich jeder Zeit ändern kann. Mit jeder Rolle, die von mir verlangte mich mehr zu trauen, konnte ich auch mehr aus mir raus gehen und neue Facetten meiner Persönlichkeit entdecken. Heute bin ich im Ensemble des JTL und ich stehe mit Spaß und Energie auf der Bühne und kann jedes Mal etwas davon für mich selbst mitnehmen.
Ohne das JTL wäre ich nicht, wer ich heute bin. Und das trifft auch auf die Leiter und Lehrer des Jungen Theaters zu. Ohne den Unterricht, das Lesen von Stücken im „Coldplay“, das Nachdenken darüber, was Schauspiel ausmacht und die zahlreichen Übungen wäre das JTL nicht das, was es ist.
Das Junge Theater ist eine einmalige Möglichkeit für junge Leute sich auszuprobieren, selbstbewusster zu werden und vielleicht ihr Potential zu entdecken oder auch ihrem Traum vom Schauspiel ganz realistisch näher zu kommen. Die Leitung des JTL macht niemandem unrealistische Hoffnungen, sondern bereitet junge Menschen auf ihren Weg vor.
Soll das alles wegfallen?
Muss vielen jungen Menschen der Spaß an Kunst genommen werden, weil die Bürokratie sich quer stellt?
Muss die Möglichkeit für Kinder und Jugendliche sich auf der Bühne auszuprobieren und zu entfalten verschwinden, weil die Stadt Leverkusen uns kein zu hause geben kann?
Das Junge Theater ist einzigartig und einmalig. Wer das JTL verschwinden lässt, nimmt Leverkusen nicht nur ein Stück Kultur, sondern vielen Jugendlichen die Möglichkeit neue Perspektiven und Sichtweisen zu entwickeln
Diana W. (18 J.) aus Hitdorf seit September 2008 im Ensemble des JTL, 24.10.2009

Den Geist der das Junge Theater Leverkusen erfüllt hat, zu der Zeit, die ich es mitgestalten, mit(er)leben und in gewisser Weise auch mittragen durfte, bringe ich persönlich sehr leicht in Verbindung mit einem Zitat Nietzsches: „Wenn man ein Wozu des Lebens hat, erträgt man jedes Wie.“.
Das mag für den ein oder anderen auf den ersten Blick etwas merkwürdig oder sogar abgehoben wirken, aber ich denke, jeder der schon einmal das Glück hatte, einen gewissen Einblick in das Treiben des Jungen Theaters und der Menschen die dort wirken, zu erlangen, der wird wissen, wieso ich dieses Zitat ausgewählt habe.
Für alle Anderen sei es mal etwas anders formuliert: Das Junge Theater ist Leidenschaft. Ist Wut, Verlangen, Liebe, Hass, Verzweiflung, Komik und manchmal auch ein kleines bisschen Wahnsinn.
Das Junge Theater und wofür es steht, geht nicht dorthin, wo es wehtut – es befindet sich schon genau dort. Es findet sich nämlich immer genau da wieder, wo jeder von Uns, von Ihm berührt werden kann. Und das ist meiner Meinung nach, die größte Stärke dieser Institution:
Das Junge Theater ist, was wir alle brauchen, für jeden Einzelnen in genau der richtigen Menge, Farbe und Geschmacksrichtung. Wie die Medizin von Mary Poppins… 😉
Und das tut verdammt gut!
Es grüßt und schwingt den Hut,
Sven G., ehemaliges Ensemblemitglied, 23.10.2009

Das Junge Theater Leverkusen erfüllt meiner Meinung nach eine sehr wichtige Aufgabe: Als professionelle Anlaufstelle für junge Menschen, die in einem Theaterberuf tätig werden möchten, ist das Junge Theater Leverkusen bundesweit eine der wenigen Institutionen, die eine künstlerische Vorausbildung ermöglicht. Das Besondere an diesem sogenannten „Vorstudium“ ist zum einen die Professionalität der Arbeitsweise im Jungen Theater, zum anderen die Offenheit der Verantwortlichen gegenüber potentiellen Interessenten der Theaterberufe. So wird jungen Menschen die Möglichkeit geboten, die eigene Persönlichkeit und das gegebene Talent umfassend kennenzulernen und zu erproben- ein wichtiger und heute beinahe unverzichtbarer Schritt auf der Suche nach einem Studienplatz im Fach der darstellenden Kunst.
2008 habe ich mein Studium an der Universität der Künste in Berlin im Fach Musical/Show mit Diplom abschließen können. Ich habe an der Universität der Künste das Vergnügen gehabt, einen exklusiven Studienplatz zu erhalten und unter besten Bedingungen Schauspiel, Gesang und Tanz zu studieren. Diesen Studienplatz musste ich im Jahr 2004 erkämpfen: Zwölf Studenten wurden damals aus einem Bewerberpool von über 200 Interessenten über mehrere Wochen ausgewählt. Die Chance, einen dieser Studienplätze zu erhalten, verdanke ich zu einem sehr großen Teil dem Jungen Theater Leverkusen, welches mir die Möglichkeit gab, mich optimal auf die bevorstehenden Aufgaben der Eignungsprüfung vorzubereiten. Jedoch sollte man nicht glauben, dass diese sinnvolle Vorbereitung eine unbeschwerte Zeit darstellte; ebenso wie im Studium wurde ich am Jungen Theater nicht nur gefördert, sonder auch gefordert, so dass mir sehr schnell bewusst wurde, dass der Theaterberuf eine große Diziplin erfordert. Wir haben in Leverkusen wunderbar gespielt, aber auch hart gearbeitet.
Ich kann heute, nach drei Jahren Berufserfahrung bestätigen, dass eben dies zu vermitteln die schwerste Lektion in der Ausbildung zum Künstler bedeutet. Das Junge Theater Leverkusen hat dies verstanden.
Wenn ich heute höre, dass das Junge Theater Leverkusen als die Geburtsstätte vieler geachteter Künstler wieder einmal vor dem Problem steht, nicht gefördert zu werden und heimatlos Schutz suchen zu müssen, ist dies für mich unverständlich. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Institution wie das Junge Theater eine großartige Bereicherung für jede kulturelle Gemeinschaft ist. Ich wünsche der Stadt Leverkusen, dass sie neben ihrem unermüdlichen Einsatz für den Sport auch die Bedeutung des Jungen Theaters zu schätzen lernt. Ein respektvoller Umgang mit der Leistung, junge Kunstschaffende heranwachsen zu lassen, sollte dabei ebenso selbstverständlich sein, wie die Bereitstellung einer Wirkungsstätte. Denn Theater ist heute wie zu den Zeiten aller großer Dramatiker ein unverzichtbares Gut und ein Garant für die Lebendigkeit einer Gesellschaft- Meine Stimme für den Erhalt des Junge Theaters Leverkusen!
Jeanette Claßen, 20.10.2009

Das Junge Theater Leverkusen bereitet den Schülern und auch den Eltern sowie Großeltern sehr viel Freude. In der heutigen Computer- Internetwelt ist dies ein Ort, wo die jungen Schauspieler, vielleicht Schauspieler von morgen, sich treffen und austauschen können. Das Selbstbewusstsein, der Jugend wird hier enorm gestärkt, an der Aussprache wird nebenbei auch gefeilt. Hier können sie viel lernen, was für ihr späteres Leben wichtig ist! Sich auf andere einzustellen. Da es nicht mehr viele Alternativen für kreative und künstlerische Schüler gibt, wäre der Wegfallen des Jungen Theaters in Leverkusen ein großer Schritt zurück für die Jugend, denn diese Zeit in der sie künstlerisch tätig sein dürfen, wie bisher, würde sie aus lauter Langeweile vor die PC’s locken, wo sie ohnehin schon lange genug vor sitzen.
Karin P., Mutter einer Schauspielkursteilnehmerin, 17.10.2009

Ich habe letztes Jahr zwei Aufführungen des JTL gesehen und war fasziniert von den schauspielerischen Leistungen Ihrer Gruppe. Man hat gemerkt, wie viel Spaß die Jugendlichen beim Schauspielern hatten, so dass ich sicher bin, dass alle es sehr schade fänden, wenn sie nicht mehr Theaterspielen könnten. Anne erzählt mir häufig, wie viel Spaß ihr das Theaterspielen macht und dass sie es toll findet, dort so viele Gleichaltrige mit gleichen Interessen zu treffen. Ich denke, dass es nicht nur ihr so geht. Deswegen wäre es ein großer Verlust, wenn das JTL aufhören würde zu existieren. … ich freue mich schon auf die nächsten Aufführungen Ihrer Gruppe.
Annika K., Zuschauerin, 15.10.2009

Das Junge Theater Leverkusen bedeutet mir sehr viel, denn ich habe dort viel tolle nette Leute kennen gelernt und auch tolle neue Freunde kennen gelernt. Das Junge Theater Leverkusen ist eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Ich habe dort sehr viel gelernt. Ich kann offener auf andere Menschen zu gehen und es macht mir nicht mehr so viel aus, vor anderen zu sprechen (z. B. in der Schule bei einem Referat). Es wäre sehr schade, wenn es das Junge Theater nicht mehr geben würde, denn dann würde man die ganzen netten Menschen, die man dort getroffen hat, nicht mehr so oft oder sogar gar nicht mehr sehen. Zudem ist das Junge Theater Leverkusen eins der wenigen Theater, wo auch Kinder und Jugendliche mitmachen können.
Nadine S., Schauspielkursteilnehmerin, 13.10.2009

Meine Entwicklung als Persönlichkeit mit Selbstbewusstsein hängt sehr stark mit den Erfahrungen zusammen, die ich im Theater gemacht habe. Es gibt einen Raum in dem ich Anerkennung erfahren habe und der mich gefordert und gefördert hat. Das waren Bühne, Probenraum und Maske. Ich habe gelernt selbstbewusst vor Publikum aufzutreten und mich in einer Rolle zu behaupten. Ich habe die Chance erhalten unter Beweis zu stellen, was ich in langer Probenzeit gelernt habe. Und für mich waren es immer wieder Erfolgserlebnisse. Im krassen Gegensatz zu dem was ich in der Schule „gelernt“ habe, dass ich nämlich nichts kann. Das Theater war für mich ein Ausgleich dazu. Hier gehörte ich zu einer Gruppe, die was auf die Beine gestellt hat. Wo es nicht darum geht, jemanden fertig zu machen. Denn nur als Team kann man einen wirklich guten Abend auf die Beine stellen. Ich glaube, dass die Arbeit des Jungen Theater Leverkusen einen wichtigen Bestandteil zur Entwicklung junger Menschen beiträgt. Und deswegen finde ich es unfassbar, dass dieses Team momentan nicht arbeiten kann.
Johanna St., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 9.10.2009

Mein Mann und ich möchten Ihnen ein paar Gedanken zum Jungen Theater übermitteln:
In der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, Kindern die sinnvolle Gestaltung ihrer Freizeit „beizubringen“, um sie stark zu machen. Neben Sport gehört für uns auch die Förderung der kreativen Neigungen dazu.
Das Auftreten auf einer Bühne stärkt das Selbstbewußtsein und nimmt die Angst, vor Publikum zu sprechen. Diese Fähigkeit nützt bereits bei der Verbesserung schulischer Leistungen, beim Vortragen von Referaten oder beim Präsentieren. Hinzu kommt, dass die Jugendlichen in Ihren Theatergruppen geschult werden, wie sie die optimale Wirkung auf ihr Gegenüber erzielen.
Das gemeinsame Einstudieren fördert den Teamgeist und Verantwortungsbewußtsein, wenn einer fehlt oder seinen Text nicht lernt, kann möglicherweise die gesamte Aufführung scheitern.
An den Aufführungen, die wir durch unsere Tochter Anne gesehen haben, hatten wir viel Spaß. Mit sehr viel Engagement, Können und Geduld
haben Sie mit den Jugendlichen etwas auf die Bühne gebracht, was man sich, wenn man auch die sehr unterschiedlichen Charaktere sieht, kaum für Möglich halten würde.
Wir hoffen, dass Sie die notwendige finanzielle Unterstützung erhalten, um Ihre Arbeit auch weiterhin so erfolgreich und professionell fortsetzen zu können! Viel Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen
Roger und Ellen S, Eltern einer Schauspielkursteilnehmerin, 8.10.2009

Das Junge Theater Leverkusen und was es mir bedeutet:
Als ich mich vor ca. 3 Jahren beim Jungen Theater vorstellte um zu schauspielen, herauszufinden was ich möchte, ob ich Schauspielerin werden möchte, im Theater arbeiten, stand für mich von Anfang an fest: So ′klein′ dieses Theater auch sein oder scheinen mag, die Tatsache hier spielen zu dürfen bedeutet für mich neben dem Lernen auch Erkenntnis über meine eigenen Fähigkeiten, meine Ziele, die Möglichkeit Grenzen auszutesten in einem Umfeld, dass mir sowohl Rückmeldung als auch Rückhalt gibt.
In den unterschiedlichsten Situationen, die ich in meiner bisherigen Zeit erlebt habe, war mir jeder Ansprechpartner, von künstlerischer Leitung, über Schauspiellehrer bishin zu ehemaligen Mitgliedern sowohl kritischer Betrachter als auch Unterstützer, mit anderen Worten: das Junge Theater Leverkusen bietet Raum und Hilfe den eigenen schauspielerischen und kulturellen Horizont in die unterschiedlichsten Richtungen zu erforschen und zu erweitern.
Was das Schauspiel an sich betrifft, halte ich die Arbeit des Jungen Theater Leverkusens für offensichtlich unterschätzt. Schauspielen, das kann man, oder man kann es eben nicht. Wer herausfinden möchte, ob er es kann, nimmt Schauspielunterricht, Gesangsunterricht etc., keine Frage, es gibt genügend Möglichkeiten…Dass diese Möglichkeiten jedoch durch das Junge Theater qualitativ und gerade auch finanziell besonders günstig angeboten werden, ist meiner Meinung nach ein Glücksfall für die kulturellen Möglichkeiten in dieser Stadt. Das Junge Theater Leverkusen als Forum für die kulturelle Entwicklung, als schauspielerischer Grundstein für den Nachwuchs seines Umfeldes, dieser Stadt.
Dass es am heutigen Tag nicht mehr nur um meine eigene Zukunft, sondern gleichzeitig um die eben dieser mich sowohl fördernden als auch fordernden kulturellen Einrichtung von, meiner Meinung nach hohem Stellenwert geht, macht mich zum einen traurig, zum anderen aber auch wütend.
Traurig, weil es mich daran zweifeln lässt, dass eigenständige Institutionen wie diese in einer kulturell interessierten Stadt, die sich um Nachwuchs zu kümmern vorgibt überleben kann. Wütend über diejenigen, die anscheinend wenig Interesse daran haben, besagten Zustand zu verhindern oder zu ändern. Oder eher gesagt: die in Entscheidungssituationen nicht in der Lage sind bürokratische Handlungsunfähigkeiten zu überwinden.
Vielleicht schätze ich die Lage falsch ein, vielleicht könnte man sagen ich sei zu emotional, was ich jedoch nicht fehleinschätze ist die Dringlichkeit zu handeln, für ein Kultur-Angebot, dass auch Verständnis für Nachwuchs, neue Ideen und Möglichkeiten hat.
Die Fähigkeit die Zähne zusammen zu beißen und gegen Entscheidungs-schwierigkeiten,so schwer sie auch sein mögen anzugehen, auch das haben mir drei Jahre Junges Theater Leverkusen gebracht.
Theater bedeutet auch: eine Rolle finden, Zugang finden, einen Weg.
Warum es so weit kommen muss wie zu diesem Zeitpunkt ist mir nach wie vor schleierhaft. Fest steht jedoch: Das Junge Theater Leverkusen muss weiterleben, denn es müsste für diese Stadt in meinen Augen schon fast schmerzhaft sein, ein Stück Kultur wie dieses untergehen zu lassen.
Anna K., Ensemblemitglied, 7.10.2009

Ich war letzten Winter bei der Aufführung von ′Fleischplanzl in Outer Space′ und mir hat es richtig gut gefallen. Bei der Aufführung hat man gesehen, wie viel Arbeit in diese Aufführung gesteckt wurde und das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Ich, für meinen Teil war begeistert. Den Darstellern hat man angesehen, dass sie riesigen Spaß beim Theaterspielen haben und das sie es genießen, auf der Bühne zu stehen. Ich denke das Theater spielt bei den meisten dieser Gruppe eine wichtige Rolle in ihrem Leben und sie nutzen die Chance beim Jungen Theater Leverkusen, damit sie ihre Schauspielkünste verbessern können, um in Zukunft vielleicht sogar bekannt zu werden. Außerdem hilft es vielen, aus sich raus zu kommen, Ängste zu überwinden und einfach den ganzen anderen Alltagsstress zu vergessen.
Aus diesen Gründen, fände ich es schade, wenn es das JTL nicht mehr geben würde und ich würde mich freuen, mehr als nur die eine Aufführung gesehen zu haben.
Jessica, Zuschauerin (ohne Altersangabe), 6.10.2009

Theater ist lediglich eines von mehreren Hobbies gewesen – einen Nachmittag in der Woche, und es hat Spaß gemacht. Per Zufall kam ich dazu, bei einem Schauspielkurs des JTL teilzunehmen.
Dort konnte ich Theater auf einer völlig neuen Ebene erleben: Nicht nur bereitet Theater Spaß durch die intensive Zusammenarbeit mit anderen
vielfältigen Menschen, auch macht man unersetzliche Erfahrungen, die einem das Leben lang begleiten werden. Man lernt über Dramen, viel lebensnaher als jemals im Deutschunterricht. Man lernt, den eigenen Körper zu kontrollieren, sich zu repräsentieren, die Kommunikation wird
gefördert. Man lernt, konstruktiv in der Gruppe zu arbeiten, auf andere
einzugehen und mit Kritik umzugehen. Theater wird häufig völlig unterschätzt, dabei gibt es einem mehr als die meisten anderen Hobbys es vermögen.
Das JTL ist in der Umgebung einzigartig. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Theater so intensiv zu erleben und sich ggf. darauf vorzubereiten, Theater zum Beruf zu machen – wie sich gezeigt hat, mit
sehr großem Erfolg.
Dies alles ist von unschätzbarem Wert und muss unbedingt aufrecht
erhalten werden!
Jonas H., Schauspielkursteilnehmer, 6.10.2009

Also ich bin der Meinung, dass das JTL auf jeden Fall erhalten bleiben sollte! Das JTL hat wie ich finde einen guten Beitrag zur Leverkusener Jugendkultur geleistet. Im Theater konnten sich die ein oder anderen ich sage mal „verwirklichen“ und auch ich habe in meiner (wenn auch kurzen Zeit als Lichtmann) viel gelernt. Ich habe mich sehr darüber gefreut ein Teil des Theater sein zu können und mit so tollen und motivierten Menschen arbeiten zu können!!! Das JTL muss erhalten bleiben, da es eine überaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung darstellt und Junge Menschen die etwas erreichen wollen wurden in ihren Fähigkeiten gefördert und unterstützt. Solch eine Einrichtung muss erhalten bleiben!!! Ich finde das klingt jetzt ein bisschen 0 – 8 – 15 aber an sich muss man ja auch die Gesamtheit in Leverkusen betrachten, es gibt so schon viel zu wenig kulturelle Einrichtungen, die etwas für Jugendliche anbieten und wenn solch ein Angebot auch von Jugendlichen genutzt wird gibt es keinen Grund wieso das JTL geschlossen werden darf. Das JTL sollte sogar mehr Unterstützung von Seiten der Stadt bekommen.
So jetzt genug der Meckerei: Ich finde es einfach schade…….
Daniel S., Techniker 2007 im JTL

Mir bedeutet das Junge Theater Leverkusen viel. Ich finde, man lernt dort auch recht viel. Zum Beispiel lernt man, aus sich heraus zu kommen und sich Sachen zu trauen, die man sich im Alltag nicht trauen würde. Zumindest ist das bei mir so und ich kann es auch bei anderen beobachten. Außerdem habe ich einiges über das Theaterspielen an sich gelernt, zum Beispiel, dass man nicht mit dem Rücken zum Publikum stehen soll und so weiter, was ich vorher nicht wusste. Ich fände es sehr schade, wenn es das Junge Theater nicht mehr geben würde, weil mir das Theaterspielen dort viel Spaß macht und einen Teil meiner Freizeit ausmacht.
Anne S., Schauspielkursteilnehmerin, 6.10.2009

Was bedeutet euch das Junge Theater Leverkusen / bzw. hat es euch bedeutet?
Ein Ort an dem man viel lernen kann. Mir war es wichtig dabei zu sein, weil ich mich so auf meine Aufnahmeprüfungen vorbereiten konnte. Ich konnte Unterricht bei verschiedenen Lehrern zu einem guten Preis nehmen und hab so viele verschiedene Angehensweisen bei der Rollenarbeit kennen lernen können. Ich konnte neue Leute kennenlernen und einen ersten Eindruck gewinnen, was es heißt Schauspieler zu sein. Welche Aufgaben und Pflichten damit verbunden sind. Das letzte Jahr hat mir unglaublich viel Spass gemacht.
Was habt ihr dort gelernt? In Punkto Schauspiel- bzw. Theaterberuf, aber auch für euch ganz persönlich?
Ich habe zum einen in der Rollenarbeit gelernt, dass es oft schwieriger ist als man denkt dass darzustellen was man will. Dass man diszipliniert und gewissenhaft arbeiten muss wenn man was erreichen will.
Ist diese kulturelle Einrichtung in Leverkusen einmalig? Ist sie sinnvoll? Warum?
Ja die Einrichtung muss auf jeden Fall weiterbestehen in Leverkusen, weil sie hier absolut einmalig ist. Das JTL kann man nicht mit der Arbeit anderer Theater in Leverkusen vergleichen, weil hier vor allem junge Leute zusammenkommen, die den Ehrgeiz haben Schauspieler zu werden. Wir werden gefördert und haben die Chance uns auf Aufnahmeprüfungen vorzubereiten. Es ist also eine Institution, die sich das Ziel setzt, jungen Menschen bei ihrem Wunsch Schauspieler zu werden so weit wie möglich zu begleiten. Demnach kann man das JTL nicht mit anderen Theatern, deren Mitglieder Schauspiel nur als ein Hobby betrachten, vergleichen.
Was müsste das JTL verbessern?
Mehr Werbung machen und mehr Präsenz zeigen. Das ist zwar im Moment noch weniger möglich als sonst, aber notwendig.
Elena O., 6.10.2009

Was bedeutet euch das Junge Theater Leverkusen / bzw. hat es euch bedeutet?
ein wunderbarer raum um sich zu entfalten, persönlichkeit zu entwickeln und sich zu festigen!
eine möglichkeit sich zu probieren und zu zeigen, was sich in leverkusen entwickeln läßt!
jungem interessierten nachwuchs die augen über die wunderbare welt der phantasie zu öffnen.
Was habt ihr dort gelernt? In Punkto Schauspiel- bzw. Theaterberuf, aber auch für euch ganz persönlich?
wie aus dem nichts, den menschen viel geschenkt werden kann. zu begreifen, wie die strenge und gnadenlose wahrheit des theaters vermitteln werden kann….
Warum hast du am JTL inszeniert?
weil ich es konnte und sich so entwickelt hat.
Warum unterrichtest bzw. hast du das junge Ensemble unterrichtet?
weil ich an die jungen leute und diese institution glaube.
Wie bewertest du die Arbeit der jungen Leute im JTL?
Beispiel gefällig? ich habe in köln schon viele freie produktionen in „professionellen“ kleinen theatern gesehen, wo ich mich öfters „fremdschämen“ mußte. dies ist mir beim jtl nie passiert!
Wie bewertest du die Arbeit der Künstlerischen Leitung?
wie theaterbesessen muß man eigentlich sein um sich das anzutun?
nein im ernst- da wird mit professionellem sachverstand und viel leidenschaft die hohe kunst des theatermachens vermittelt!
Ist diese kulturelle Einrichtung in Leverkusen einmalig? Ist sie sinnvoll? Warum?
und wenn sie nur sozialarbeit für gymniasasten wäre, so holt man menschen von der straße die sich orientieren wollen. im jtl lernen sie ob ihr traum ein realistischer sein kann und sich selbst besser kennen und disziplin
Was müsste das JTL verbessern?
das raumangebot!
Mario M.,Mime, 5.10.2009

Mein Name ist Dominik Breuer. Ich bin professioneller Schauspieler und gehörte zum Gründungsensemble des Jungen Theater Leverkusen. Wie ich erfahren habe, ist die Zukunft des JTL ungewiss.
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle gerne ein wenig veranschaulichen, welchen Stellenwert das Junge Theater Leverkusen nicht nur für mich, sondern auch für viele andere Kunstschaffende besitzt, und welchen Ruf es bundesweit genießt.
Das Junge Theater Leverkusen war und ist (noch!) in seiner Form bundesweit einzigartig.
Seit seiner Gründung des mittlerweile leider verstorbenen Leiter Bernd Vossen im Jahre 1997 hat sich das JTL als eine beispiellose Talentschmiede für Kulturschaffende junger Menschen etabliert.
Die sächsische Zeitung betitelte das JTL bei seinem Gastspiel am Staatstheater Dresden als eine “Oase der Zuversicht”. Ich werde sie an dieser Stelle nicht mit der endlosen Liste von inzwischen erfolgreich im Kulturbereich tätigen ehemaligen Ensemblemitgliedern oder den vielen , auch internationalen, Gastspielen an einigen der renommiertesten Bühnen im deutschsprachigen Raum langweilen, dies können Sie alles selber in Erfahrung bringen, oder haben es sicher schon getan.
Nein, ich möchte Ihnen anhand meines eigenen Beispieles verdeutlichen, was das JTL so besonders macht. Ich habe in meinen nunmehr bald neun Jahren als professioneller Schauspieler an div. renommierten deutschen Bühnen gespielt, habe in zahlreichen Film -und Fernsehproduktionen mitgewirkt und als Lehrer an verschiedensten künstlerischen Lehranstalten doziert. Nirgendwo habe ich etwas auch nur ansatzweise vergleichbares angetroffen wie das Junge Theater Leverkusen.
Nachdem ich als Mitglied des Gründungsensembles ein Jahr am JTL gelernt und gespielt hatte, wurde ich dank dieser Erfahrungen an der Westfälischen Schauspielschule Bochum angenommen, einer der angesehensten Hochschulen im deutschsprachigen Raum. Nebenbei habe ich meine Fertigkeiten am JTL in zahlreichen Inszenierungen und Unterrichtseinheiten weiter entwickeln dürfen, sowohl als Schauspieler, wie auch als Autor, Choreograph und Dozent. Eine solche Vielseitigkeit der Möglichkeiten bietet keine mir bekannte Institution. Das Konzept, Erlerntes unmittelbar darauf auf der Bühne ausprobieren zu können, diese Symbiose von Unterricht und Praxis, ein solches Labor der Kunst ist für die Menschen die darin lernen und lehren, für die deutsche Theater-Landschaft und somit nicht zuletzt auch für die Stadt Leverkusen von unverzichtbaren Wert.
Dank der Ausbildung am JTL, des darin vermittelten Handwerks und nicht zuletzt der Werte habe ich mir meine Liebe für meinen Beruf bis heute erhalten können und kann auf eine bis dato erfolgreiche Kariere zurückblicken. Die Möglichkeit, innerhalb eines Ensembles, welches sich auch als solches versteht (leider ist auch das in meinem Beruf keine Selbstverständlichkeit), geschützt aber auch gefordert durch einen hohen professionellen Anspruch und eine Erinnerung an die Verpflichtung zur Kunst, die man eingehen muss, wenn man diesen Beruf ernsthaft und dauerhaft gesund ausüben will, ist mit Gold nicht aufzuwiegen.
Im JTL wird dank der nicht zu unterschätzenden Leistungen des aktuellen Leitungsteams nach wie vor im Sinne seines Gründers Bernd Vossen der Ensemblegeist geschult, die Wertschätzung trainiert, die Liebe zur Kunst gepflegt und stark gemacht und nicht zuletzt exzellentes Handwerk und Erfahrung in jedem erdenklichen künstlerischen Bereich vermittelt. Dieses Rüstzeug ist von immanenter Bedeutung in einer von Ellenbogen geprägten Kunstwelt in der oft nur die Besinnung auf die Werte, wegen denen man diesen Beruf ergriffen hat, ein Weitermachen ermöglichen.
Wenn das Junge Theater Leverkusen in seiner Existenz beendet wird, endet nicht nur eine einzigartige Geschichte, nein, es endet die Chance, dass durch den weiteren Zulauf von jungen, suchenden, und begabten Menschen tatsächlich eine bereits begonnene Veränderung in der Theaterwelt stattfindet. Für diese Menschen wird ihr Weg in jeder Hinsicht schwieriger. In Zeiten in denen immer wieder von der Notwendigkeit einer gebildeten Jugend die Rede ist, erscheint es mir geradezu absurd, dass eine Institution welche einen finanziellen “Spielraum” besitzt, von dem andere professionelle Häuser keinen Monat, geschweige denn ein ganzes Jahr, bestehen könnten, aber ein vielfaches an Engagement ein- und Erfolge hervorbringt, wovon ich als professioneller Schauspieler bei so manchem “großen” Haus nicht einmal zu träumen wage, unter der Tatsache leiden muss, eben keinen “Spielraum” zu besitzen.
Lassen sie die “Oase der Zuversicht” nicht zugrunde gehen.
Denn was die Talentschmiede Junges Theater Leverkusen so einzigartig macht, ist nicht der Punkt, dass aus ihr Menschen mit hervorragenden künstlerischen Fähigkeiten hervorgehen, sondern hervorragende Künstler mit der Fähigkeit menschlich zu sein.
Dominik Breuer, 5.10.2009

Für mich ist das Junge Theater Leverkusen ein Halt und eine Hilfe bei meinem Ziel an eine Schauspielschule zu gelangen.
Es ist die einzige mir bekannte Möglichkeit billig und überhaupt an Einzelunterricht zu gelangen. Und es hilft, sich mit anderen, die das gleiche Ziel haben abzusprechen und auszutauschen.
Zumindest sollte dies so sein –
Diese Möglichkeiten sind nämlich jetzt verringert und teilweise sogar ganz verhindert worden, da wir keinen Raum mehr haben.
Ich finde es eine riesige Unverschämtheit von der Stadt, uns aus den Räumlichkeiten zu schmeißen ohne vorher für einen Ersatz zu sorgen.
Was verbessert werden sollte:
Wir sollten umgehend einen neuen Raum zur Verfügung gestellt bekommen, damit wir neue Produktionen starten können und einen Raum für Einzelunterricht und Ensembletraining haben. Zudem sollte dieser Raum auch für uns Ensemblemitglieder allein zugänglich sein, damit wir gemeinsam üben können und uns auf unser Ziel vorbereiten können.
Die Einrichtung Junges Theater Leverkusen war eine sinnvolle und einmalige Einrichtung und ist es durch die Schuld der Stadt nun nicht mehr. Die Stadt sollte das wieder gut machen und dafür sorgen, dass es so schnell wie möglich wieder so wird.
Mir persönlich würde die Abschaffung des Jungen Theaters meine Pläne für die Zukunft erheblich erschweren und möglicherweise tatsächlich verhindern.
Julie L., Ensemblemitglied, 4.10.2009

Bei der zentralen Frage eines jungen Menschen, welcher Beruf der Richtige ist, stehen junge Erwachsene in diesem Land alleine da. Einen ausreichenden Einblick in die Berufswelt, Entscheidungshilfen halten die Bildungsformen in Deutschland nicht ausreichend vor. Das Junge Theater Leverkusen hat seit der Gründung vor mehr als 10 Jahren hier wertvolle Arbeit geleistet, jungen Menschen einen Einblick in Arbeit vor, auf und hinter der Bühne zu geben. Viele Jugendliche sind hier in ihrer Persönlichkeit gereift. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit, vor einer großen Gruppe zu sprechen, sich darzustellen, Körpersprache, Stimmbildung, Selbstdarstellung, Sprechen und Sprache an sich, sind Werkzeuge und Eigenschaften von unschätzbarem Wert, die für das alltägliche Leben nicht nur nützlich, sondern unerlässlich sind. Kein anderes Metier bietet diese Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Arbeit des Jungen Theater Leverkusens ist von unschätzbarem Wert, da es den Jugendlichen die Möglichkeit gibt, sich in einem Beruf auszuprobieren und in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Als ′Nebenprodukt′ wird das kulturelle Angebot der Stadt erweitert. Dies alles auf ehrenamtlicher Basis.
An die zwanzig Leverkusenerinnen und Leverkusener sind über die Talentschmiede Junges Theater an einer Schauspielschule angenommen worden, spielen heute an professionellen Bühnen, führen Regie. Dies sucht in Deutschland seinesgleichen
Eine Investition in die Jugend ist eine Investition in die Zukunft.
Ich habe von 1997 bis 2000 am Jungen Theater Erfahrungen sammeln können. Auch wenn ich nicht den Beruf des Schauspielers ergriffen habe, so profitiere ich bis heute von dort gelernten Fähigkeiten und Fertigkeiten, im Beruf, im alltäglichen Leben und bei meiner Arbeit an einer anderen Bühne in Leverkusen, auf der ich seit 2002 spiele.
Sven K., 34, Krankenpfleger, 04.10.2009

Das Junge Theater bedeutet mir persönlich sehr, sehr viel! Es hat mir in den letzten Jahren viel Selbstsicherheit & Selbstbewusstsein gegeben. Ich durfte wundervolle Menschen kennen lernen und habe extrem viel gelernt, zum Beispiel das man auch mal mit Leuten zusammen arbeiten muss, die man nicht so sehr leiden kann 😉 Es wäre unglaublich schade, wenn es das Junge Theater nicht mehr gäbe, weil man nicht mehr die Chance hätte, mit anderen, die dieselben Interessen haben, zusammen Theater zu spielen und soviel Spaß zu haben.
–
Ich hoffe, wir kriegen das alles auf die Reihe 🙂
Franzi B., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 18.9.2009

Zur Theater-Umfrage möchte ich, Monika B.,66 Jahre, selbst Mitglied einer Senioren-Theatergruppe, folgende Meinungen kundtun:
1. Es wäre grundsätzlich schade, wenn eine solche kulturelle Einrichtung wie das Junge Theater aus der Leverkusener Kulturlandschaft verschwinden würde…
– weil es auf Grund seiner besonderen Ausrichtung die Vielfalt des kulturellen Angebotes der Stadt Leverkusen bereichert, denn es ist ein eigener Farbtupfer im Farbenspektrum der Leverkusener Kulturszene, der durch kein anderes Angebot so repräsentiert wird,
– weil es insbesondere die jünger Generation anspricht, die dadurch
überhaupt einen Zugang zum Theater als Kulturphänomen gewinnt,
– weil es nicht nur Zuschauer anzieht, sondern viele Interessierte, die durch aktives Theaterspiel ihre Persönlichkeit entwickeln können, was vor allem für Jugendliche hilfreich und bedeutsam ist.
2. Unter dem Aspekt der Zukunftsperspektiven der Stadtentwicklung in Richtung Campus und Einrichtung eines Kulturzentrums in Opladen ist ein Angebot wie das Junge Theater nicht nur sinnvoll und bereichernd, sondern aus den o.a. Gründen geradezu notwendig.
Monika B., 66 J, 31.8.09

Das Junge Theater muss erhalten bleiben! Es ist eine feste und wichtige Institution im Kulturleben der Stadt Leverkusen. Es muss neben dem traditionellen subventionierten Theater noch eine freie Theaterszene mit jungen, ambitionierten und hoch motivierten Leuten geben, die sich hier entwickelt haben und das Ergebnis ihrer Arbeit in dieser Stadt zeigen wollen.
Gisela R., 69 J., Mitglied der Theatergruppe „Die Silberdisteln“, 1.9.2009

Das Theater bedeutet mir, Greta B., sehr viel. Ich habe dort gemerkt, was schauspielern bedeutet, und dass es richtig Spaß macht. Ich finde ,dass man das nicht einfach schließen darf, denn Leverkusen ist nur eine kleine Stadt, und bis man in Köln ist, dauert dies auch etwas. Deswegen, finde ich es sehr gut, dass es das Junge Theater gibt bzw. gegeben hat, so dass auch andere Leute an dem Theater spielen teilnehmen können.
Ich bedaure und verstehe nicht wieso das Theater geschlossen ist.
Ich hoffe, dass es bald eine Lösung gibt.
Greta B., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 31.8.2009

Ich finde es toll, daß es das Junge Theater gibt, weil es vielen (jungen) Menschen die Möglichkeit gibt, ihre Kreativität auszuleben und gleichzeitig soziale Fähigkeiten wie Verantwortung gegenüber der Gruppe, Unterordnen der eigenen Lust und Laune an die Notwendigkeiten der Gruppen, z. B. auch mal ohne große Lust zur Probe gehen, Texte lernen, warten, bis man an der Reihe ist mit seinem Auftritt… usw. usw.
Die Belohnung für all diese Mühen kommt spätestens nach einigen Monaten, wenn der Schauspieler in der Aufführung gefeiert und beklatscht wird. So offensichtlich wird man in der Schule und im Beruf eher selten gelobt für seine Anstrengung.
Anke S., Mutter einer Schauspielkursteilnehmerin, 25.8.2009

Mir hat das Theaterspielen im Jungem Theater Opladen sehr gefallen. Ich habe dort sehr viel gelernt, z.B. wie man ein Stück schreibt, sich auf der Bühne bewegt und wie man sich in eine Rolle hineinversetzt. Die Zeit dort hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, ich hab mich jede Woche aufs neue auf den Theaterkurs gefreut und neue Freunde gefunden. Ich fände es sehr schade als ich gehört habe, dass das JTL wegen des Umzugs pause machen muss, aber ich hoffe, dass man schon bald wieder dort spielen kann.
Milena B. (15 J), ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 23.8.2009

Für mich wäre es sehr schade, wenn es das Junge Theater Leverkusen bald nicht mehr gibt, da es mir sehr viele neue Dinge gezeigt hat. Ich habe nicht nur eine Menge über das „richtige“ Theaterspielen gelernt, sondern konnte auch für mich persönlich etwas mitnehmen. So z.B. bei bestimmten Situationen einfach über den eigenen Schatten zu springen und sich zu trauen, sodass ich durch das Theaterspielen im Jungen Theater Leverkusen selbstbewusster geworden bin. Dadurch, dass man sich in eine andere Rolle hineinversetzen musste und genauso wie sie denken musste, finde ich es nun einfacher mich auch im wahren Leben in Menschen hineinzuversetzen und sie zu verstehen. Das Spielen hat Spaß gemacht und mir Kraft gegeben meine Schüchternheit wenigstens teilweise zu überwinden.
Lisa B., 16 J., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 23.8.2009

Seit Nadine in der Theatergruppe ist, ist sie viel selbstbewusster geworden. Vorträge vor der Klasse zu halten, macht ihr nicht mehr viel aus. Das Theaterspielen macht ihr wahnsinnig viel Spaß. Die Kinder lernen in der Gruppe Dinge auszudiskutieren, ihre Meinung zu äußern, Ideen einzubringen und auch zusammenzuhalten. Eine Gruppe
die gemeinsam etwas auf die Beine stellt. Das Theaterstück 2008 war einsame Spitze.
Ich persönlich war sehr stolz auf meine Tochter und auch auf die Gruppe. Man merkte wie sehr die Kiddis Spaß an der Sache hatten. Ich hoffe sehr, dass die Theatergruppe noch lange lange existiert.
Claudia K., Mutter einer Schauspielkursteilnehmerin, 22.8.2009

Ich wäre sehr dafür, dass das Junge Theater Leverkusen weiterhin besteht. Auch wenn ich durch einen Umzug leider zukünftig daran gehindert bleibe, an den dort angebotenen Kursen teilzunehmen, kann ich doch behaupten, dass der Unterricht, den ich dort über 1 Jahr lang erhalten habe für mich sehr sinnvoll war. Zum einen hat er mir das Schauspielen um einiges näher gebracht, zum anderen habe ich durch die Aufführen und den weiteren Erfolg im schauspielerischen Bereich sehr viel Selbstbewusstsein gewonnen. Ich bin der Meinung, dass die Kurse dort sehr sinnvoll sind und die Aufführungen über ein sehr hohes Niveau verfügen, obwohl es sich um Jugendliche als Schauspieler handelt und das ganze eher zum Spaß da ist. Ich fände es sehr schade, wenn es das Junge Theater Leverkusen in Zukunft nicht mehr gäbe, da es für viele Jugendliche sicher ein tolles Hobby bietet und die dort gesammelten Erfahrungen auch für das Leben selbst sehr hilfreich sind.
Alexandra L., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 21.8.2009
P.S. Seit der Zeit bei dir habe ich leider gar nicht mehr gespielt, denn hier in Ratingen/Mettmann gibt es die Möglichkeit einfach nicht, deshalb kann Leverkusen sich echt glücklich schätzen.

Auch mir ist das JTL sehr wichtig. Ich bin dankbar für die gute und liebevolle Förderung unserer theaterbegeisterten Tochter. Und ich habe auch selber sehr von Ihren „Regieanweisungen“ profitiert, als ich – als „blutiger Laie“ – ein Theaterprojekt mit unserer christlichen Jugendgruppe geleitet habe. Das war klasse! Vielen Dank!
Ich hoffe sehr, dass das JTL weitergeht und seine Angebote noch erweitern kann – vielleicht auch für „junge“ Leute wie mich, die schon über 40 sind.
Sven D., Pfarrer, 20.8.2009

Was bedeutet dir das Junge Theater Leverkusen?
Das Theater bedeutet mir persönlich sehr viel, es wäre also tootaaaal schade, wenn es das nicht mehr geben würde!!!
Was gibt es dir?
Gerade beim Theater ist es ja wichtig, dass man zusammen hält, sich auf einander verlässt und verlassen kann! Es gibt mir Kraft und natürlich hat man so gut wie immer tootaaal Spaß!!!
Was hast du dort gelernt, auch für dich persönlich?
Gelernt habe ich recht viel!! Ich trete meist vor großen Gruppen (Schule etc.) selbstbewusster auf, habe kein Problem mehr zum Beispiel ein Referat vor der Klasse zu halten, während andere total nervös sind! Außerdem fällt mir das Auswendiglernen von Dingen viel leichter.
Ich habe gelernt Teamfähiger zu werden!
Warum wäre es schade, wenn es das Junge Theater nicht mehr gäbe? 
Ich fände es schade, denn ich könnte wahrscheinlich kein Theater mehr spielen, ohne weit weg zu fahren!!! Außerdem gucke ich mir die Stücke auch wenn ich mal nicht mitspiele an und sie sind immer total schön!!!
Philin P., Schauspielkursteilnehmerin, 19.8.2009

Als Lehrerin schätze ich das Junge Theater in fußläufiger Nähe zu unserer Schule (Landrat-Lucas-Gymnasium) sehr. Mehrfach konnte ich so mit meiner Klasse Produktionen besuchen, an denen einige meiner Schüler mitgewirkt haben. Es war einfach toll, zu erleben, wie viel Spaß diese Jugendlichen an der Theaterarbeit hatten, wie viel Selbstbewusstsein und Sicherheit sie gewonnen haben und wie sie gelernt haben, kreativ zu arbeiten. Dass die ganze Klasse dann das Ergebnis in einer so persönlichen, familiären Atmosphäre bewundern konnte, war für die Schüler sicher ein ganz bedeutsames Theatererlebnis.
Auch die Stücke waren überzeugend und sehr einfallsreich inszeniert – mit einfachen Mitteln, mit einem ungeheuren persönlichen Einsatz der Leiter (es ist traurig, dass diese Arbeit nicht stärker gefördert und unterstützt wird!), mit viel Liebe, mit großer Wirkung.
Elisabeth R., Lehrerin, 19.8.2009

Mir hat das Junge Theater viel gegeben. Ich habe selbst gemerkt, wie ich mich von Stück zu Stück entwickelt habe. Dazu hatten wir immer Spaß und haben für unsere Aufführungen nur positives Feedback von Freunden und Verwandten bekommen.
Johanna S.-O., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 19.8.2009

Unser Sohn besuchte ein Jahr lang 2006/2007 einen Kurs im Jungen Theater bei der Kursleiterin Marion Bryx. Der Kurs sowie die Aufführung erfüllten hohe künstlerische Anforderungen. Als Betreiberin einer seit 13 Jahren bestehenden kleinen Kindertagesstätte in Hitdorf sowie als Mutter von drei Kindern stellt für mich Schauspielunterricht von Kindern und Jugendlichen eine der wichtigsten Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung sowie zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung dar. Über lange Jahre konnte ich beobachten, dass zurückhaltende oder auch verhaltensauffällige Kinder sich durch die schauspielerische Tätigkeit stark zum Positiven verändert haben. Für uns gehört der Schauspielunterricht ab dem vierten Lebensjahr zum Standardprogramm unserer Kindertagesstätte. Wir haben beste Erfahrungen damit und halten Theater Spielen für eine der sinnvollsten und effektivsten Angebote der Kinder- und Jugendarbeit. Da viele Kinder und Jugendliche in einem bestimmten Alter von einer Karriere als „Superstar“ träumen, ist es in der Regel sehr einfach, sie für einen Theaterkurs zu begeistern. Vor dem Hintergrund einer präventiven Jugendarbeit und der Anwendung strikter Kosten-Nutzenanalyse sollten Theaterangebote aus diesem Grund keinesfalls Sparzwängen zum Opfer fallen. Es gibt meiner Wahrnehmung nach wenig Alternativen, bei denen mit weniger Geld höhere Effekte für eine sinnvolle und langfristig positiv wirkenden Freizeitbeschäftigung erzielt werden.
Dr. Susanne S., 19.8.2009

Was bedeutet dir das Junge Theater Leverkusen?
Sehr viel, weil dort einfach viele nette Leute sind und man viele Erfahrungen sammeln kann.
Was gibt es dir?
Beschäftigung, Fröhlichkeit
Was hast du dort gelernt, auch für dich persönlich?
Viel Erfahrung und auch persönliche Charakter Prägung
Warum wäre es schade, wenn es das Junge Theater nicht mehr gäbe? 
Weil ich die wunderbaren Stücke und Schauspieler sehr vermissen werde und es keine spannenden und leicht zu erreichenden Kurse und Workshops mehr gäbe.
Inga D., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 19.8.2009

Rita L.; 67 Jahre, Rollstuhlfahrerin. Aktives Mitglied der Schauspielgruppe
„Die Silberdisteln“.
„Das junge Theater“ ist hervorragend und es wäre ein großer Verlust für
die Stadt Leverkusen, wenn dieses Theater geschlossen wird.
1. Rollstuhlfahrer können _aktiv_ als Schauspieler mitmachen
(barrierefrei + WC für Behinderte).
2. Für Zuschauer mit Behinderung besonders Rollstuhlfahrer können am
kulturellen Leben teilnehmen.
Rita L.; 67 J., 19.8.2009

Ich wollte schon mein halbes Leben lang Schauspielunterricht nehmen, aber das hat nie geklappt. Dann wurde mir vom Jungen Theater in Leverkusen erzählt und da dachte ich, dass ich da vielleicht eine Chance hätte Unterricht zu nehmen. Wenn sich das junge Theater jetzt auflösen würde, fände ich es sehr schade, weil mir das Theater spielen sehr wichtig ist.
Daniela S., Schauspielkursteilnehmerin, 19.8.2009

Ich bin richtig froh, beim Jungen Theater Leverkusen gewesen zu sein. Ich habe sehr viel gelernt und einige Freundschaften geschlossen, die immer noch halten. Schauspielern ist für mich sehr wichtig und bedeutet mir sehr viel. Man kann es nicht überall so professionell wie dort lernen. Auch kenne ich einige Leute, denen das Junge Theater Leverkusen Mut gemacht hat. Früher waren sie ganz ruhig und kamen nicht richtig aus sich heraus, und heute wissen sie was sie wollen und können dies auch vertreten. Meiner Meinung nach leistet das Junge Theater Leverkusen einen richtig guten Job und sollte möglichst lange weiterbestehen, um auch anderen Mut und Freude (am Spiel) zu vermitteln.
Antonina G., ehemalige Schauspielkursteilnehmerin, 19.8.2009

Theater zu spielen stärkt m.E. eine der wesentlichen Fähigkeiten die ein heranwachsender Mensch braucht, nämlich sich im Leben darstellen und „verkaufen“ zu können. Die Fähigkeit sich selbst auszudrücken und auch vor vielen Zuschauern vortragen zu können, Lampenfieber zu beherrschen und Gefühle, angemessen an die jeweilige Situation, adäquat ausdrücken zu können, kann man nirgends so gut lernen wie im Theater. Sprachtraining und Körpersprache, Ernsthaftigkeit und Spiel, man lernt alltagsrelevante Fähigkeiten. Dass ist eine Schule fürs Leben! Das Junge Theater spielt dabei eine besonderes herausragende Rolle, weil es die Schwellenangst, die junge Menschen vor den etablierten Tempeln der Kultur haben, nimmt. Es ist darüber hinaus durch die Wahl der Stücke, der intensiven, interaktiven Probenarbeit und der Anleitung zum selbständigen Lernen, auch ein wertvoller Prozess der Selbsterfahrung und Selbstverwirklichung. Die Teilnehmer erhalten einen direkteren Zugang zum eigenen Selbst, verbessern ihre Kommunikationsfähigkeiten und ihre Interaktionsmöglichkeiten mit Ihrem jeweiligen sozialen und kulturellem Umfeld. Nebenbei macht es auch Spaß! Das Junge Theater hat immer einen Bezug zur Realität, es kann Probleme verdeutlichen und so zur Lösung beitragen. Es kann z.B. Gewalt und Suchtprävention betreiben, wie im letzten Stück, in dem die eigene Lebenswelt mit eigenen Ideen und Vorstellungen eingebracht wurden. Ich habe als junger Mensch mal etwas Theater gespielt und dabei etwas gelernt, von dem ich heute täglich(!) noch profitiere.
Schöne Grüße
Norbert K. M., Vater eines jungen Darstellers, 18.9.2009

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