Antigone
Mai 2006
Antigone – Tragödie
Der Frieden ist besiegelt. Die Stadt Theben steht einer verheißungsvollen Zeit gegenüber. Angeführt von Kreon, dem neuen Herrscher.
Nur die beiden Schwestern Antigone und Ismene können sich nicht damit abfinden, dass dieser Frieden nicht durch edle Gesinnung, sondern durch Gewinnsüchte und Ränke geschlossen wurde. So soll ihr Bruder Polyneikes unbeerdigt bleiben und seine Seele niemals Frieden finden. Deshalb brechen die beiden Schwestern, ungeachtet des Verbots Kreons, zu einer mühsamen und kraftkostenden Suche nach ihrem Bruder auf. Doch obwohl die beiden das gleiche Ziel verbindet, findet nur eine von ihnen Erfüllung in der aufreibenden Suche. Schon bald haben sich die Schwestern entzweit. Während Antigone alles hinter sich lässt, um mit der Suche fortzufahren, fühlt sich Ismene von ihrer Schwester allein gelassen und betrogen. Sie sehnt sich zurück nach ihrem Leben in selbst gewählter Unmündigkeit. Zudem wird sie konfrontiert mit Haimon, dem lebensbejahenden Sohn Kreons, und mit den Intrigen des neuen Herrschers.
Ist Ismene stark genug, für ihre Grundsätze den Verlust ihrer Stellung einzugehen? Wie weit wird sie gehen, um ihre Überzeugung zu leben?
Dieses Stück führt uns vor Augen, was es bedeutet, sich gegen die Welt zu stellen und in einer Zeit ohne Moral von edlen Grundsätzen angetrieben zu werden!
Es spielen: Nina Neubert, Mirka Pigulla, Markus Lingstädt, Daniele Nese und Julius Schleheck
Inszenierung: Bernd Vossen